Fünf einfache Tipps gegen Schweißfüße
Gesundheit | Aktualisiert am 12. August 2019
Schweißfüße stellen ein gesellschaftliches Problem dar und können Entzündungen am Fuß begünstigen. Achten Sie auf eine geregelte Fußhygiene, tragen Sie offene Schuhe und gönnen Sie sich hin und wieder einmal ein Fußbad.
Das hilft gegen Schweißfüße
- 1. Ursachen herausfinden →
- 2. Regelmäßige Fußpflege →
- 3. Hochwertige Materialien →
- 4. Schuhe pflegen →
- 5. Hausmittel gegen Schweißfüße →
1. Ursachen herausfinden
Welche Ursachen können Schweißfüße haben?
Schweißfüße können zum einen durch falsches Schuhwerk, synthetische Materialien und unzureichende Fußhygiene entstehen. Weiterhin können Schweißfüße auch als Symptom einiger Erkrankungen auftreten und die Entstehung von Fußpilz begünstigen.
Schweißfüße müssen nicht immer mit falschem Schuhwerk oder zu dicken Socken zu tun haben. Sie können verschiedene Ursachen haben, die Sie bei häufigem oder auch plötzlichem Auftreten näher erforschen sollten.
Mögliche Ursachen für Schweißfüße:
- Falsches Schuhwerk
- Hormonschwankungen
- Nebenwirkungen von Medikamenten
- Nervliche Störungen
- Rauchen
- Schilddrüsenüberfunktion
- Stress
- Übergewicht
- Unzureichende Fußhygiene
- Veranlagung
Übermäßiges Schwitzen an den Füßen führt häufig auch zu Ekzemen und Fußpilz. Diese entzündlichen Reaktionen sind in der Regel schmerzhaft und sollten zeitnah behandelt werden.
2. Regelmäßige Fußpflege
Wie pflege ich meine Füße?
Hilfreiche Pflegemaßnahmen bei Schweißfüßen sind Fußbäder mit ätherischen Ölen und Heilkräutern sowie die Verwendung von Fußpuder zur Minderung der Schweißbildung. Fußdeo mit Aluminiumchlorid ist nur bedingt zu empfehlen.
Ihre Fußsohlen haben im Vergleich zum restlichen Körper besonders viele Schweißdrüsen. Frischer Schweiß riecht nicht. Erst wenn Schweiß zersetzende Bakterien hinzukommen, entsteht durch verschiedene Abbauprodukte (z.B. Buttersäure) der charakteristische Geruch.
In Ihren Socken und Schuhen herrscht ein ideales Klima für verschiedene Bakterienarten. Wenn Sie dann noch schwitzen und ein feucht-warmes Milieu entsteht, können sich diese Bakterien rasant vermehren. Um das zu vermeiden, sollten Sie Ihre Füße gründlich und regelmäßig pflegen.
Fußbad
Ein Fußbad wirkt erfrischend und beruhigend. Ihre Füße können sich darin erholen und werden gereinigt. Geben Sie dem Fußbad noch etwas Öl einiger dieser Heilkräuter hinzu, um eine desinfizierende Wirkung zu erreichen.
Fußdeo mit Aluminiumchlorid?
Fußdeo enthält den wirksamen Bestandteil Aluminiumchlorid, der dafür sorgt, dass sich die Schweißporen am Fuß verengen und weniger Schweiß austritt. Dieser Bestandteil liegt jedoch in Verruf, Nervenschädigungen verursachen zu können. Auch die Begünstigung von Alzheimer wird mit Aluminiumchlorid in Verbindung gebracht.
Fußpuder
In Fußpuder befinden sich Substanzen, die zum Aufsaugen von Schweiß und dem Deodorieren der Füße eingesetzt werden. Es desinfiziert Ihre Füße und beugt der Entstehung von Fußpilz vor. Tragen Sie das Fußpuder morgens auf Ihre gereinigten Füße auf, damit es über den Tag hinweg seine Wirkung entfalten kann.
3. Hochwertige Materialien
Welche Schuhe bei Schweißfüßen?
Tragen Sie bei hohen Temperaturen offene oder wenigstens besonders atmungsaktive Schuhe. Lederschuhe oder Sportschuhe mit hohem Anteil an Nylon-Mesh-Gewebe eignen sich hervorragend, ebenso wie Socken mit hohem Baumwollanteil.
Offene Schuhe
Damit sich bei hohen Temperaturen kein ideales Milieu für Fußbakterien bilden kann, ist es ratsam, offene Schuhe zu tragen. Mit Latschen und Sandalen unterstützen Sie die Luftzufuhr zu Ihren Füßen. Tipp: Einfach einmal barfuß laufen!
Atmungsaktive Schuhe
Wenn Sie Sandalen nicht mögen oder im Job nicht tragen dürfen, werfen Sie gern einen Blick auf atmungsaktive Schuhe. Wenn Sie Sportschuhe tragen möchten, sollten Sie auf den großflächigen Einsatz von atmungsaktiven Nylon-Mesh-Materialien und Leder statt Kunststoff im Außen- und Innenschuh achten.
Auch sollten Ihre Schuhe nicht zu eng am Fuß sitzen, weil so der abgesonderte Schweiß nicht abfließen und verdunsten kann. Zudem würde der erhöhte Druck Ihre Schweißporen noch stärker aktivieren und den Schweißfluss zusätzlich erhöhen.
Baumwollsöckchen
Bei der Wahl Ihrer Socken sollten Sie unbedingt auf einen hohen Baumwollanteil achten. Baumwolle nimmt den Fußschweiß auf und leitet ihn nach außen, wo er verdunsten kann. Bei synthetischen Söckchen würde Ihr Schweiß am Fuß bleiben und den idealen Nährboden für Bakterien und Keime bilden.
4. Schuhe pflegen
Wie pflege ich Schuhe am besten?
Um eine weitere Ausbreitung von Bakterien zu verhindern, sollten Sie Ihre Schuhe regelmäßig desinfizieren. Verwenden Sie auch Einlegesohlen aus Leder oder Zedernholz, die Sie im kurzen Intervall immer wieder wechseln.
Schuhe desinfizieren
Desinfizieren Sie Ihre Schuhe regelmäßig, um Bakterien den Nährboden zu nehmen. Halten Sie am besten ein Paar Ausweichschuhe bereit, damit das erste Paar trocknen kann. Die Desinfektion sollten Sie wenigsten einmal pro Woche durchführen, besser aber noch öfter.
Wenn Sie Ihre Schuhe schon lange tragen, kommen Sie irgendwann an den Punkt, an dem Sie den Innenschuh nicht mehr gründlich reinigen und desinfizieren können. Hier hilft es auf Einlegesohlen zurückzugreifen.
Verwenden Sie am besten Einlegesohlen aus Leder, die den Schweiß aufnehmen können und atmungsaktiv sind. In vielen anderen Einlegesohlen befinden sich die wirksamen Bestandteile Aktivkohle, Zedernholz oder Zimt.
5. Hausmittel gegen Schweißfüße
Welche Hausmittel helfen gegen Schweißfüße?
Natürliche Heilpflanzen wie Ingwer, Salbei und Teebaum stecken voller nützlicher Inhaltsstoffe, die auch gegen Schweißfüße wirken. Die antibakterielle und desinfizierende Wirkung ist abhängig von Art und Dauer der Anwendung.
Solange keine krankhafte Ursache für Schweißfüße vorliegt, können Sie mit einigen wirksamen Hausmitteln die Beschwerden lindern und Ihren Füßen sowie Ihrer Nase etwas Gutes tun. Verwenden Sie die natürlichen Heilmittel als Zugabe im Fußbad.
Apfelessig
Ein Fußbad mit zugegebenem Apfelessig wirkt antibakteriell und hilft, die Geruchsbildung zu vermeiden. Mischen Sie dazu 2/3 Wasser und 1/3 Apfelessig.
Ingwer
Auch Ingwer wirkt antibakteriell und kann bei Schweißfüßen verwendet werden. Machen Sie es wie bei einem Tee: Schneiden Sie ein paar Scheiben von der Ingwerwurzel und übergießen Sie sie mit Wasser. Der ausgekühlte Sud ist Ihr erfrischendes Fußbad.
Lavendel
Ein paar Tropfen Lavendelöl in warmen Wasser helfen gegen Bakterien und verströmen einen angenehmen Duft.
Natron
Natron neutralisiert ein Ungleichgewicht des pH-Wertes, ohne dabei der Haut zu schaden. Es verhindert zudem, dass sich geruchsbildende Bakterien vermehren.
Salbei
Salbei enthält ätherische Öle, die antibakteriell und pilzhemmend wirken. Übergießen Sie 20 getrocknete Salbeiblätter mit heißem Wasser und lassen Sie den Sud 15 Minuten stehen. Nachdem Sie Ihre Füße gereinigt haben, reiben Sie sie mit dem abgekühlten Sud ab.
Schwarzer Tee
Die im schwarzen Tee enthaltene Gerbsäure tötet Bakterien ab, schließt die Poren und vermindert so die Schweißbildung.
Teebaumöl
Teebaumöl wirkt aufgrund der enthaltenen Tanninsäure antibakteriell und hilft, die Geruchsbildung zu vermeiden.
Wenn eine Variante keine Wirkung bei Ihnen zeigt, versuchen Sie es einfach mit einer anderen. Einige Heilkräuter können auch vermischt werden und solange Sie gegen nichts allergisch sind, können Sie Ihre Schweißfüße natürlich und ohne Nebenwirkungen behandeln.
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