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Fünf einfache Tipps, um sich vor Mobbing zu schützen


Karriere | Aktualisiert am 12. August 2019


Wehren Sie sich von Anfang an gegen Mobbing, indem Sie selbstbewusst auftreten und ausgesprochene Beleidigungen konkret thematisieren. Holen Sie sich notfalls Hilfe und bauen Sie den aufgestauten Stress ab.



So schützen Sie sich vor Mobbing





1. Wehren Sie sich

Wie kann man sich gegen Mobbing wehren?


Machen Sie von Anfang an klar, dass Sie ein unfaires Verhalten nicht in Ordnung finden. Bleiben Sie dabei ruhig und sachlich. Lassen Sie sich nicht auf ein niederes Niveau ziehen.

Sehr wichtig ist, dass Sie sich sofort gegen Mobbingattacken wehren und deutlich machen, dass Sie damit auf keinen Fall einverstanden sind. Ersticken Sie Angriffe sofort im Keim und machen Sie deutliche Ansagen gegen die Mobber.

Handeln Sie konsequent, indem Sie Worten Taten folgen lassen und Ihre Körpersprache zu Ihren Worten passt. Lassen Sie sich dabei nicht auf das Niveau der Mobber herunter und bleiben Sie Ihrer Persönlichkeit treu. Also keine Schimpfworte oder gar Gewalt.

Sollten Sie körperlich attackiert werden, ist es von Vorteil, wenn Sie Kampfsporterfahrung haben. Damit gehen Sie selbstsicher in die Situation und zeigen, dass Sie kein Opfertyp sind. Das ist wichtig, um potenzielle Mobbingsituationen gar nicht erst entstehen zu lassen.



2. Notizen machen

Sollte ich Mobbingattacken dokumentieren?


Zur Abschreckung sowie Beweisführung ist es ein legitimes Mittel, sich Notizen über eindeutige Mobbingattacken zu machen. So können Sie in einem künftigen Klärungsgespräch Dritten gegenüber konkrete Fakten aufzeigen.

Führen Sie ein Mobbingtagebuch und schreiben Sie sich auf, wenn Sie gemobbt wurden. So können Sie in späteren Aussprachen oder sogar vor Gericht konkret aussagen, was Ihnen angetan wurde. Notieren Sie sich so viel wie möglich: Wer hat gemobbt? Was wurde getan? Wann war es? Wer war, auch als Zeuge, mit beteiligt? Welcher Schaden ist entstanden?

Wenn Ihr Mobber mitbekommt, dass Sie sich den Tathergang notieren, bekommt er/sie vielleicht kalte Füße und unterlässt künftige Mobbingversuche. Zeigen Sie deutlich, dass Sie zum Handeln bereit sind und kein Opfer für Mobbingattacken sein werden.



3. Hilfe suchen

Wer kann mir bei Mobbing helfen?


Lassen Sie sich von Freunden oder einem professionellen Berater coachen. Spielen Sie dabei herausfordernde Situationen Ihres Alltags durch. Nehmen Sie auch die Hilfe älterer Menschen oder eines Psychologen an.

Ältere Menschen


Ältere Menschen haben Erfahrung und können Ihnen vielleicht aus eigener Erfahrung Tipps und Ratschläge gegen Mobbing geben. Zudem sind ältere Menschen in der Regel etwas ruhiger und können Sie möglicherweise beruhigen und mental etwas entlasten.

Coaching


Spielen Sie mit vertrauten Personen verschiedene Mobbing Situationen durch und lernen Sie, wie Sie effektiv reagieren können. Lassen Sie sich coachen und erlernen Sie routinierte Reaktionen, mit denen Sie aus unangenehmen Situationen entkommen können.

Üben Sie diese Verhaltensweisen



Freunde


Es tut gut, bei Freunden sein Herz auszuschütten. Das Reden über unangenehme Situationen befreit und hilft bei der Verarbeitung des Erlebten. Ihre Freunde geben Ihnen Kraft und lenken Sie vom Mobbing ab. Trauen Sie sich also, offen über das zu reden, was Sie bewegt.

Psychologe, Arzt


Wenn Sie niemanden haben, mit dem Sie über die Mobbingattacken reden können oder Sie sich dadurch besonders schlecht fühlen, sollten Sie wirklich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Nichts ist schlimmer als das Gefühl der Ohnmacht, wenn Sie nichts gegen die Situation unternehmen können. Ihr Psychologe ist professionell ausgebildet und weiß, was Ihnen in solchen Situationen gut tut.



4. Den Mobber verunsichern

Wie kann ich einen Mobber verunsichern?


Zeigen Sie zuallererst Selbstbewusstsein. Wenn Sie suggerieren, alles im Griff zu haben, verunsichert das den Angreifer. Üben Sie unangenehme Situationen, um eine Routine im Umgang damit zu erlangen.

In erster Linie verunsichern Sie einen Angreifer mit Selbstbewusstsein. Das zeigt dem Mobber, dass Sie die Situation im Griff haben und stets handlungsbereit sind. Üben Sie regelmäßig Ihre Wirkung auf andere und holen Sie sich regelmäßig Feedback ein, um sich eventuell verbessern zu können.

Nehmen Sie das Mobbing wahr, aber lassen Sie es verpuffen. Regen Sie sich nicht darüber auf, seien Sie auf keinen Fall eingeschnappt und rechtfertigen Sie sich nicht für Ihr Verhalten. Machen Sie sich so nicht angreifbar für weitere Attacken.

Idealerweise reagieren Sie schlagfertig und machen den Mobber lächerlich. Sprechen Sie deutlich an, wie armselig sein Verhalten ist, dass Sie verstehen, wie er sich fühlen muss und dass Sie Mitleid mit ihm haben. Reagieren Sie aber bitte situationsgerecht - nicht jeder Spruch lässt Sie automatisch als Gewinner dastehen.



5. Stress abbauen

Wie kann ich Stress abbauen?


Stress bedeutet Anspannung. Beginnen Sie zu atmen, sich zu bewegen und Ihre Gedanken zu sortieren, um den Druck abzubauen und zu entspannen. Bauen Sie Entspannungsübungen in Ihren Alltag ein.

Mobbing verursacht Stress. Bauen Sie diesen Stress ab, damit er Ihre Gesundheit nicht schädigt. Treiben Sie Sport, rennen Sie, schreien Sie, schlagen Sie sich im Ring und strengen Sie Ihren Körper an, damit der angestaute Stress abgebaut werden kann. Wenn Sie einfach nur nach Hause gehen, werden Sie in der nächsten ruhigen Minute wieder daran denken müssen.

Da Sie in Stresssituationen angespannt sind, hilft es sehr, ruhig und tief zu atmen. Atmen Sie tief in den Bauch hinein, halten Sie die Luft kurz, damit sich der aufgenommene Sauerstoff im Körper verbreiten kann und atmen Sie langsam und geräuschvoll aus. Das entspannt und beruhigt Ihren Herzschlag. Sie fühlen sich gleich etwas besser.

Erweitern Sie Ihre Atemübungen, indem Sie beginnen zu meditieren. Durch die Meditation bilden sich neue Strukturen in Ihrem Gehirn, die Ihnen helfen, mit Stresssituationen entspannter umgehen zu können. Auch weitere Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Qi-Gong und Yoga beruhigen Ihren Körper und geben Ihnen die Kraft, mit künftigen, anspruchsvollen Situationen beherrscht umgehen zu können.




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