Fünf einfache Tipps zur Selbstverteidigung

Wenn Sie abends allein unterwegs sind, sollten Sie gegen mögliche Angriffe auf der Straße gewappnet sein. Diese fünf Tipps zur Selbstverteidigung helfen Ihnen, Angreifer in die Flucht zu schlagen und selbst aus der Gefahrensituation zu entkommen.

Inhaltsverzeichnis

• 1. Aufmerksam sein →
• 2. Pfefferspray und mehr →
• 3. Regenschirm →
• 4. Selbstverteidigung lernen →
• 5. Heimwegtelefon →

1. Aufmerksam sein

Regel Nummer eins beim abendlichen Gang durch die Straßen oder den Park ist es, aufmerksam zu sein. Lassen Sie die Kopfhörer lieber draußen, um Umgebungsgeräusche besser wahrnehmen zu können. Herannahende Schritte oder ein Rascheln hinter dem Gebüsch können Vorzeichen eines möglichen Angriffes sein. Halten Sie Ihre Ohren offen und nehmen Sie einen anderen Weg, wenn Ihnen Geräusche komisch vorkommen.

Gehen Sie im Idealfall belebte Wege. Hängen Sie sich unauffällig an andere Menschen, wenn Sie durch dunkle Gegenden gehen müssen. So kann Ihnen schnell zur Hilfe geeilt werden, wenn Sie überfallen werden. Sie können in einer bedrohlichen Situation auch einfach so tun, als würden Sie jemanden rufen. Manch einen Angreifer vertreibt die mögliche Anwesenheit einer weiteren Person.

2. Pfefferspray und mehr

Pfefferspray

Mit Pfefferspray können Sie Angreifer aus der Distanz abwehren und anschließend selbst die Flucht ergreifen. Halten Sie es stets griffbereit und sprühen Sie es in Augen, Nase oder Mund des Angreifers.

Im Pfefferspray befindet sich der Reizstoff Capsaicin, der beim Kontakt mit Augen, Atmungsorganen und Haut heftige Entzündungsreaktionen hervorruft. Aufgrund der starken Wirkung ist der Einsatz gegen einen Menschen nur in Notsituationen erlaubt.

Alltagsgegenstände

Schauen Sie sich um, welche herumliegenden Gegenstände Sie als Waffe einsetzen können. Während das Mitführen von handelsüblichen Waffen im Normalfall untersagt ist, bietet die Natur genügend Gelegenheiten, um sich verteidigen zu können. Steine können geworfen werden, Äste geschwungen werden und Sand vernebelt die Sicht für einen kurzen Moment, den Sie zur Flucht nutzen können.

3. Regenschirm

Ein Regenschirm kann wunderbar zur Verteidigung eingesetzt werden, da er Ihre Reichweite erhöht und den Gegner so auf Distanz hält. Führen Sie so oft es die Situation zulässt einen Stockschirm mit sich und üben Sie den Umgang damit. Kurze und schnelle Stöße an empfindliche Stellen verfehlen ihre Wirkung selten und schaffen Ihnen den Vorteil des Überraschungsmomentes.

Geben Sie acht, dass Ihnen der Schirm nicht entwendet- und gegen Sie eingesetzt wird. In diesem Fall bleibt Ihnen nur die Flucht oder das Pfefferspray, dass Sie ebenfalls mit sich führen und griffbereit halten.

4. Selbstverteidigung lernen

Lernen Sie, sich selbst zu verteidigen. In Selbstverteidigungskursen lernen Sie mit Gefahrensituationen umzugehen und erlangen Routine im Umgang mit verschiedenen Verteidigungstechniken. Dabei geht es auch um Ihre mentale Stärke und das selbstbewusste Auftreten im Falle einer Konfrontation.

Wenn Sie Ihren Angreifer mit Ihrer Körpersprache und den Händen nicht vertreiben können, schreien Sie laut, um Ihre Umgebung auf sich aufmerksam zu machen. Geben Sie dabei klare Handlungsanweisungen wie z.B. "Lassen Sie Ihre Hände von mir!" oder "Lassen Sie mich in Ruhe!" wenn Sie bedroht werden.

5. Heimwegtelefon

Das Heimwegtelefon ist eine ehrenamtlich betriebene Hotline, die Ihnen mehr Sicherheit geben soll, wenn Sie abends allein nach Hause gehen. Mit einem Gesprächspartner am Ohr fühlen Sie sich wohler und können bei einem drohenden Überfall sofort Ihren Standort durchgeben. So kann die Polizei alarmiert werden und Ihnen zur Hilfe eilen.

Wenn Sie ein teures Smartphone besitzen und es aus Angst vor einem Diebstahl in der Öffentlichkeit nicht zur Schau stellen möchten, können Sie auch mit einem Headset telefonieren.

Das Heimwegtelefon ist Sonntags bis Donnerstags von 20 bis 24 Uhr, und Freitags und Samstags von 22 bis 4 Uhr unter der Rufnummer 030/12074182 (normale Kosten für ein Gespräch ins Festnetz) erreichbar.

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